Freizeitschule

Kreative Freizeitschule

In die Freizeitschule kommen Grundschulkinder, die Lust auf kreatives Werkeln, künstlerisches Gestalten und fantasievolles Spielen haben.

Zeit: Dienstags (und evtl. montags) von 15 bis 16.30 Uhr (außer in den Ferien)

Programm:

06.10. Kreatives basteln mit Naturmaterialien (Kastanien, Hagebutten, Eicheln usw.)

13.10. Mein Sommermuseum: Gesammeltes gestalten und aufbewahren

20.10. Alle Flieger fliegen hoch … wir  erfinden alles, was fliegt: Flieger, Drachen aus Papier, Pappe, Holz usw.

27.10. Leuchtender Herbst: Wir malen und basteln mit Herbstblattfarben

Ort: Freizeitschule im Waldorfverein, Schenkendorfstraße 152

Leitung: Inge Schumacher-Tyroller (Waldorfpädagogin, Kunsttherapeutin) 

Kosten: je 8 Euro inkl. Material

Bitte anmelden unter Tel. 09421 / 960 751 

In der Freizeit auch noch in die Schule?

„Schule“ bedeutete bei den Griechen ursprünglich „Muße, Freizeit“! So haben sich die Zeiten geändert! In der Freizeitschule des Straubinger Waldorfvereins wollen wir diese Tradition wieder neu beleben und einmal in der Woche einen spielerischen Freiraum für Waldorfpädagogik schaffen, solange es noch keine richtige Waldorfschule in Straubing gibt.

„Kind-Sein heißt, Raum und Zeit für die Entfaltung und Wandlung der eigenen Existenz zu haben, Kind-Sein heißt Platz bekommen für das, was eben nur ein Mensch entwickeln kann“ (Karl König)

In der Waldorfschule ist der gesamte Unterricht von künstlerischen Elementen durchzogen, denn Schönheit ist der rote Faden im Leben, ist die gestaltende Kraft für Körper, Seele und Geist. Die Seelenkräfte, die an der Beschäftigung mit der Schönheit wachsen, stärken das Gemüt. Die Willenskräfte, die im praktischen Tun entstehen, stärken den Leib. Die Gedankenkräfte, die in der wachen Auseinandersetzung mit der Welt entstehen, stärken die Erkenntnis. Das Schöne, Gute und Wahre ist die Grundlage des Lernens unserer Schule, ist aber zugleich auch Heilfaktor des Erziehens überhaupt. Denn Erziehungskunst muß heutzutage immer häufiger auch Heilkunst werden.

„Die Kultur wird immer ungesunder werden, und die Menschen werden immer mehr aus dem Erziehungsprozeß einen Heilungsprozeß zu machen haben gegen dasjenige, was in der Umgebung krank macht“.
(Rudolf Steiner)

„Schätze finden statt Fehler suchen“ – jedes Kind trägt einen Schatz in sich und braucht Zeit und Raum, ihn zu heben. Unsere Kinder kommen ja nicht als leere Gefäße auf die Welt – sie sind Individuen, die mit ihren Begabungen und Neigungen ihren eigenen Weg finden wollen. Die Kindheit ist der Reichtum des Lebens, denn in der Kindheit legen wir die Grundsteine für unsere Sinneswahrnehmungen, für unser späteres Denken, Fühlen und Handeln. In der Welt der Erwachsenen suchen die Kinder dafür gangbare Wege, sinnvolle Ziele und nachahmenswerte Vorbilder.

Herbstbild aus der Freizeitschule

Bei uns in der Waldorf-Freizeitschule können die Kinder sich selbst erproben in einer liebevoll gestalteten Umgebung beim künstlerischen Umgang mit Farben, Papier, Tonerde und vielen Naturmaterialien. Dabei werden sie geschickt und beweglich bis in die Fingerspitzen. Bewegliche Hände und Füße machen bewegliche Gedanken! Märchen, Lieder und Gruppenspiele drinnen oder draußen in der Natur sorgen für Leib und Seele und fördern das Wohlfühlen in der Gemeinschaft.

„Das Kind ist ein Spielwesen. Es braucht seinesgleichen. Es braucht Tiere, braucht Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann es auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren, Plastikspielzeug oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Das Kind überlebt es – doch man soll sich dann nicht wundern, wenn es später bestimmte soziale Grundstrukturen nie mehr erlernt, zum Beispiel ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Ort und Initiative. Um Schwung zu haben, muss man sich von einem festen Ort abstoßen können, ein Gefühl der Sicherheit erworben haben.“ (Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte.1965)

Letzte Änderung: 30.04.2021